Ebikon, «Clubhüsli»
Das alte Clubhaus des FC Ebikon steht im Schmiedhof-Gebiet, wo früher der Platz des Fussballclubs war. Heute ist dieses Areal ein Quartierpark mit Kinderspielplatz und Pumptrack-Anlage. Das «Clubhüsli» beheimatet seit dem im Juni 2024 abgeschlossenen Umbau die Buvette Bicicletta.
1961 ist es von Mitgliedern des FC Ebikons weitestgehend in Fronarbeit erstellt worden: Es war ein Multifunktionsbau, der Garderoben/Duschen, Toiletten und eine Restauration sowie gedeckte Tribünenplätze unter einem Dach vereinte. Nach rund einem Vierteljahrhundert stand der Umzug des FC Ebikons auf die andere Seite der Bahngeleise an, er bezog sein neues Domizil im Gebiet Risch. Der Schmiedhof-Platz geriet immer mehr in Vergessenheit, und das «Clubhüsli» wurde zu einer Brache – es hatte seinen Zweck, seine eigentliche Aufgabe verloren, aber es stand immer noch dort.
Im Winter 2022/23 keimten rund um die neue Pumptrack-Anlage (im vorderen Teil des Schmiedhof-Parks) Ideen auf, im «Clubhüsli» bzw. der alten FC-Clubstube eine Buvette einzurichten. Doch es zeigte sich bald, dass es dazu einen Umbau braucht. a2plus durfte 2023 die Konzeption mitentwickeln und dem «Clubhüsli» neues Leben einhauchen. Es gab eine neue Küche sowie neue Lagerräume. Und zur Sportanlage hin kamen raumhohe Fenster hinzu, im Aussenbereich zieht die neue Terrasse alle Blicke auf sich. Sie ist über den alten Tribünenstufen gebaut worden, die daneben immer noch erkennen lassen, wie es früher war. Nach einer kurzen und intensiven Umbauzeit konnte die Buvette Bicicletta am 22. Juni 2024 eröffnet werden.
Eröffnung am 22. Juni 2024
Zwei Wochen vor den Schulsommerferien lud die Gemeinde Ebikon als Bauherrin zu einem Tag der offenen Tür und eröffnete das «Clubhüsli» feierlich – Gemeinderat Mark Pfyffer und Katja Schalbetter Kofal (Abteilungsleiterin Gesellschaft und Soziales) überreichten Buvette-Wirtin Raphela Patelli symbolisch einen Kochlöffel zum Start und überraschten sie mit weiteren mit viel Liebe zum Detail ausgesuchten Utensilien.
Geschichte in der Gegenwart
Eigentlich waren neue Möbel geplant, doch das Budget wurde immer enger – so entschied die Bauherrschaft, die alten Tische und Stühle (vorerst) weiter zu verwenden. Damit hat sie das «Tor des Jahres» geschossen: Nur schon am Eröffnungswochenende weckte dieses unerwartet in der Gegenwart aufgetauchte Mobiliar aus der Frühgeschichte des FC Ebikon so viele Erinnerungen, dass man nicht (mehr) an einen Austausch denkt.